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Unterwegs am Mar Caribe Geschichten aus Kuba

Wifi

Kuba ist einer der wenigen Orte auf der Welt, an denen es kein Internet gibt. Zumindest nur sehr wenig. Vodafone hatte Pipo vor unserer Abreise ein besonderes Angebot gemacht: „Mit unserem ReisePaket Data surfen Sie mit Highspeed für nur 29,99 Euro pro Tag. Sie haben die volle Kosten-Kontrolle mit 10 Frei-MB.“ Kuba zählt damit neben zehn anderen Ländern wie Bahamas, Grönland und den Kapverdischen Inseln zur teuersten Kategorie von Vodafones ReisePaket Data-Programm. 10 Frei-MB: Davon könnte man fast fünf Lieder bei Spotify streamen, Pipo entschied sich dagegen. Und mittlerweile reisen wir seit einer Woche ohne Internet – und ohne Ahnung von der Saarland-Wahl, Trumps Tweets und den Bundesliga-Ergebnissen. Nun ist es aber soweit, in Trinidad wohnen wir direkt neben einem der zwei einzigen Parks, wo es einen Hotspot gibt, die Versuchung ist zu groß. Im staatlichen Telekommunikationsladen kosten die Internetkarten 2 CUC, etwa zwei Euro, pro Stunde. Jetzt hat er geschlossen, es ist sechs Uhr. Kein Problem, einmal im Park kommt direkt ein jugendlicher Kubaner auf mich zu: „Wifi? One hour, 3 CUC.“ Ich kaufe eine Karte, rubble das grau verdeckte Passwort frei und setze mich neben die anderen fünfzig Touristen, die auf ihre Handys starren.