Paragliding
Fethiye ist bekannt als sehr guter Ort für Paragliding. Wir bekommen als große Gruppe einen günstigen Tarif und so sitze ich Freitag Nachmittag mit Erasmusstudenten und Paragliding-Guides in einem vollen Minibus. Gemeinsam fahren wir Serpentinen zum Abflugsort auf 1700 Metern hoch. Mit Tischtennisbällen, auf denen jeweils der Name eines Guides steht, werden wir in Zweierteams gelost. Ich fliege also mit Öner. „Öner?“, frage ich in den Bus. Vorne winkt ein langhaariger Türke mit Sonnenbrille: „Yeah, that’s me. Nice to meet you.“ Perfekt, wir verstehen uns. Florenci unterhält sich auf bei der Auffahrt länger mit seinem Guide, der direkt neben ihm sitzt. Wie oft er pro Tag fliegt, wollen wir wissen. „Actually four times, but today it’s my fifth flight. I woke up at 6 am“, sagt der Guide. Florenci guckt erstmals etwas irritiert. Dann fragt der Guide, wie viel Florenci wiegt. Etwas über 100 Kilogramm. Oh, eigentlich sei 100 Kilogramm die Obergrenze, erklärt ihm der Guide. Ob uns das keiner gesagt hätte. Jetzt guckt mich Florenci entgeistert an. Keine Angst, da passiert nichts, beruhige ich ihn. Habe aber natürlich auch keine Ahnung. Florenci fragt nicht weiter und macht einfach die Augen zu. Oben angekommen gibt es noch eine kurze Einweisung von Öner: „Laurenz. Run if I say run. And then enjoy.“ Er schließt die Karabinerhaken. Dann rennen wir los und gleiten ruhig über den Traumstrand von Ölüdeniz. Nach einer halben Stunde landen wir an der Strandpromenade. Auch Florenci kommt sanft unten an.
- 29. Mai 2015
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